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Heute bin ich endlich wieder in der Lage, meine Arme zu heben. Gestern war ich noch froh, wenn ich ein Glas Wasser unfallfrei zum Mund geführt hatte. Nein, ich übertreibe maßlos, aber schwere Arme hatte ich nach einem langen Fototag tatsächlich. Denn mein neues Testobjektiv bringt zwar viele angenehme Features, aber auch ein ordentliches Gewicht mit.
Als das Canon 28-300er Zoom letzte Woche geliefert wurde, kam es aus dem Karton direkt auf unsere Küchenwaage. Letztere habe ich gleich zwei Mal genullt, weil ich die 1,9 Kilo nicht so recht glauben wollte. Und ich nöle über die 800 Gramm der Festbrennweite? Die ist im Vergleich zu dem bulligen Schiebe-Zoom nämlich ein echtes Leichtgewicht.
Sportliche Herausforderung
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Da das Objektiv nicht nur kurz eine halbe Stunde, sondern in der letzten Woche gleich für ganze Tage zum Einsatz kam, nahm ich seine Handhabung als sportliche Herausforderung an. Und tatsächlich hat mich das Gewicht beim Fotografieren selbst nur selten gestört. Denn mit der Zeit tritt eine gewisse Gewöhnung ein. Außerdem habe ich z.B. beim Bundessiegerrennen ohnehin die meiste Zeit flach auf dem Bauch gelegen.
Was sitzt, das sitzt!
Was beim Großen Preis von Gelsenkirchen mit der 300er Festbrennweite unmöglich war, konnte ich am Tag der Bundessieger nun endlich ausprobieren. Denn die große Variabilität des Zoom erlaubte mir, meine geliebten Mitzieher zu machen. Hunde bewegen sich aber dann doch etwas anders als Autos. So hatte ich nach sehr optimistisch gewählten Belichtungszeiten recht viel Ausschuss zu beklagen. Doch die Bilder, die dann saßen, saßen richtig. Ohne Bildstabilisator. Den wollte ich mir nämlich zum Vergleich für die nächste Gelegenheit aufbewahren.
Vorzüge ausgespielt
Die kam am letzten Samstag am Nürburgring. Ich schicke direkt vorweg, dass mir dieses Objektiv trotz oder vielleicht gerade wegen des schlechten Lichtes am Morgen ein paar der schönsten Motorsportbilder gebracht hat, die ich je gemacht habe. Kein Gegenlicht, keine Reflektionen. Ich konnte mir Punkte vornehmen, die z.B. feste 300 Millimeter nicht erlaubt hätten. Ich konnte mir die Wagen beliebig und perfekt ins Format zoomen, ohne mich selbst ständig neu in Position bringen zu müssen. Dabei hat das Zoom seine Vorzüge souverän ausgespielt.
Ebenso wie das Canon EF 300mm 1:4L IS USM, bildet es Farben wunderbar ab. Bis etwa 250 Millimeter liefert es knackscharfe Bilder aus, bei 300mm ist es im Vergleich zur Festbrennweite in meinen Augen etwas zu weich.
Wie ich es also drehe oder wende, irgendwo und irgendwie muss man zwangsläufig Kompromisse machen. Beides, also die Superschärfe und die Flexibilität, könnte ich nur haben, wenn ich mit zwei Kamera-Bodies und beiden Objektiven unterwegs wäre – und einem schicken Superweitwinkel vielleicht. Ich bin jedoch eher der Typ für das leichtere Gepäck, werde mich also von Fall zu Fall entschieden müssen. Gelegenheiten wird es noch genug geben.
Die Galeriefotos habe ich dieses Mal ausschließlich nach den unterschiedlichen Brennweiten ausgesucht. Die Bilder sind mit den Aufnahmedaten beschriftet.
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Hinweis zur den Produkten in diesem Blog:
Das Canon EF 28-300mm 1:3,5-5,6 L IS USM wurde mir von Canon für einen ausführlichen Test zur Verfügung gestellt. Das Objektiv ist im Foto-Fachhandel oder zum Beispiel auch bei Amazon erhältlich.
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