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Super-Peppi, das Blabla-Tier und eine Palette Hugo

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Ich sag’s ja immer. Ausstellungen sind eine ernste Sache. Wir zahlen schließlich nicht zum Spaß Meldegeld und schlagen uns dann einen ganzen sonnigen Sonntag um die Ohren. Da muss was bei ‚rumkommen: CAC’s und Titel für den Hund, Ruhm und Ehre für den Meldegeldzahler! Anders ist schlecht und macht auch schlechte Laune? Och!

Die CAC-Ausstellung des DWZRV in Dinslaken möchte ich hier und heute als Meilenstein bezeichnen. Nicht nur weil die Meldezahlen sehr hoch und deshalb die Räume der Trabrennbahn sehr voll waren, sondern auch weil es diverse Premieren zu feiern gab. Zwei  muss ich hier besonders feierlich begehen: Ich habe es tatsächlich geschafft, von zwei Windspielen scharfe Fotos zu machen. Das ist mir bisher erst ein Mal bei einem Coursing gelungen und ein Mal auf der Verbandssiegerausstellung 2013. Keine Ahnung, warum mir die kleinen Spinnenbeine immer durchrutschen. Doch Super-Peppi ist der Retter der Welt, der den Autofokus quasi ansaugt. Außerdem musste ich mich zwangsläufig zusammenzureißen, sonst hätte er mich vermutlich mit seinem Hitzeblick gebraten

Labertasche

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Die zweite Premiere ist für die Wissenschaft ein wohl nicht zu unterschätzender Durchbruch. Ich konnte nämlich endlich das Kommunikationsverhalten des überaus seltene Blabla-Tiers in Bild und Ton dokumentieren. Diese einmalige Aufnahme wird in die Geschichte eingehen:

Das Blabla-Tier kommt aus der Zucht ihrer von Mullewapps und heißt Nordic Sun von Mullewapp. Sollte es sich nicht – wie es einige seiner Artgenossen tun – im achten Lebensmonat verpuppen und sich während einer zweijährigen Metamorphose in einen RTL-Moderator verwandeln, wird es vielleicht in nicht ganz ferner Zukunft auch im Ausstellungsring zu sehen sein.

Knurrende Ringecke

Die nächste Premiere feierte Danny. Er hatte mit gerade zehn Monaten seinen ersten Auftritt in der Jugendklasse. Dreizehn Rüden waren gemeldet, zwölf schließlich da. Frau Dr.Bennemann ließ sich für jeden Hund sehr viel Zeit, und begutachtete entsprechend genau. Danny war auf dem Tisch noch etwas schüchtern, lief aber prima und zeigte sich insgesamt sehr schön.

Es gibt Richterberichte! Angela Namyst, die Besitzerin von Dannys Halbschwester Delirious Naughty But Nice, winkt glücklich mit dem gelben Karton.

Und das obwohl genau an unserer Ringecke ununterbrochen ein Whippet böse aus seinem Kennel herausknurrte. Soetwas nervt nicht nur, sondern irritiert einen jungen Hund sehr. Ich habe mich natürlich besonders gefreut, dass der kleine Frechkeks in dieser großen Klasse schließlich das V3 erhielt. Wie bereits erwähnt stand seine Schwester Estelle of Little Goblin in einer gleich starken Jugendklasse der Hündinnen auf der gleichen Platzierung. Sehr schön!

Reißenden Bestien?

Eine Deutschlandpremiere feierten außerdem die Silken Windsprites. Nachdem der DWZRV sie nun offiziell aufgenommen hat, durften sie am Sonntag das erste Mal ausgestellt werden. Und, nicht zu unterschätzen, es gab die erste offizielle Körveranstaltung mit allem, was dazu gehört. Natürlich war ich sterbensneugierig, gesellte mich also zum Wesenstest eine ganze Weile dazu. Mein lieber Schwan! Die reißenden Bestie, die diesen Test nicht besteht, gehört aber sowas von und tatsächlich überhaupt nicht in die Zucht. Nun verstehe ich die unsinnige Aufregung um die ganze Sache noch viel weniger. Aber das ist ja mal wieder nur meine Meinung.

Silken Windsprite in Dinslaken
Silken Windsprite in Dinslaken

Ach, eine Premiere gab es noch. Ich habe das erste Mal bei einer Ausstellung ausschließlich mit einem Superweitwinkel fotografiert. Im Moment habe ich nämlich das Canon EF 16-35mm 1:2,8L II USM zu Besuch. Was für ein Spaß! In der Halle an den Ringen war das Licht sehr schlecht und der Hintergrund hässlich. Aber draußen! Ganz großes Kino!

Überhaupt war der ganze Tag ein großer Spaß. Es geht doch nichts über nette Gesellschaft, gute Laune und eine lockere Einstellung zum eigentlich Zweck der ganzen Veranstaltung. Dazu hat wohl nicht zuletzt die im Titel erwähnte Palette „Hugo“ beigetragen. Über ihren Verbleib kann ich keine Auskunft geben, aber ich vermute, dass sie komplett vernichtet wurde.

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Natürlich möchte ich nicht vergessen, den Gewinnern zu gratulieren. Bester Rüde wurde Starline’s Christian Louboutin (im Besitz von Betrand Hoh) und das BOB ging an die erst sechzehn Monate alte Madlyn von Mullewapp. Aus der Jugendklasse!

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

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