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Bars, Restaurants, Clubs, alle sind dicht und seit gestern auch der Einzelhandel. Das Leben im Lockdown bringt Einschränkungen, die wir in dieser Form noch nie hatten, aber als gegeben hinnehmen müssen. Langeweile haben wir allerdings nicht. Die hatten wir noch nie. Hier ist so viel zu tun, dass es für die nächsten Monate reicht. Und wenn es nur das Setzen von Pflanzen ist. Mir macht das Spaß, denn im tiefsten Herzen ist das Großstadtkind in mir wohl doch ein echtes Landei.
Einschränkung oder Chance?
Tom ist im Homeoffice. Zwangsweise. Die Ruhr-Uni Bochum hat dicht gemacht, den Semesterbeginn auf Ende April verschoben und alle Klausuren abgesagt. Unser Sohn hängt also ganz gepflegt in der Luft. Ich arbeite sowieso fast immer Zuhause, mir gehen allerdings viele Fototermine flöten, die einen großen Teil meiner Arbeit zu Hause ausmachen würden. Ich muss oder darf mich also mit dem begnügen, was direkt vor meiner Nase in unserem Mikrokosmos passiert. Sehe ich das nun als Einschränkung oder als Chance?
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Natürlich kann ich noch mit Mono und Hubi zum Flitzen fahren. Rein ins Auto, raus aus dem Auto, Flitzen und wieder zurück. Hier treffe ich nur nach Verabredung Freunde, doch wir halten wie empfohlen Abstand. Will ich niemanden sehen, dann sehe ich auch niemanden. Wir sind dort fast immer alleine. Das Risiko einer Ansteckung mit Covid-19 geht gegen Null.
Flatterband gegen Blödheit
Die Schließung aller Schulen und Kitas hingegen schien bis gestern nicht viele Menschen davon abzuhalten, sich auf Spielplätzen oder Spielwiesen zu treffen, damit die Zwerge beschäftigt sind. Vorgestern Nachmittag stand ich, mit den Hunden unterwegs, fassungslos vor einem rammelvollen Spielplatz. Natürlich muss man mal die Kinder lüften. Das kenne ich aus eigener Erfahrung. Aber Empfehlungen derart zu ignorieren und wider jeder aufklärerischer Bemühung seitens der Behörden und vieler Wissenschaftler stumpf weiter zu machen wie immer, ist dumm, hirnlos, balla und vor allem asozial. Heute sind alle Spielplätze mit Flatterband abgesperrt, damit es auch der letzte Blödmann versteht.
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Leben im Lockdown – Viel Kann, wenig Muss
Mein Spielplatz ist derzeit unser großer Innenhof. Um die hundert Quadratmeter völlig vernachlässigte Holzbohlen müssen von Algen und Moos befreit und dann lasiert werden. Den Hochdruckreiniger kann ich meiner Umgebung allerdings immer nur für eine kurze Zeitspanne zumuten. So geht es also immer nur Häppchenweise voran. Sehr langsam und meditativ. Zwischendurch schaue ich nach den Pflanzen. Wachsen sie, wachsen sie nicht? Mono und Hubi dösen in der Sonne. Eine herrliche Entspannung tritt ein, weil ich – außer dem üblichen Haushaltskrempel – endlich mal fast nichts muss. Ich kann, darf, möchte. Aber ich muss nicht. Vielleicht ist genau das die Chance.
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