Ihnen gefällt doctor-speed.de?
Dann unterstützen Sie uns doch, indem Sie bei Amazon einkaufen.
In Sachen Körpersprache sind Hunde uns Menschen um Lichtjahre voraus. Wo wir mit unserer Haltung, unseren Gesten und Blicken oft unbewusst Signale senden, haben sich Hunde zu jeder Sekunde des Tages im Griff.
Ich bin immer wieder – eigentlich den ganzen Tag – fasziniert, wie reibungslos und klar Danny und Mono miteinander kommunizieren. Jede Bewegung und jeder Blick sind so eindeutig, dass es keine Missverständnisse gibt. Oft sind es nur winzig, winzig kleine Signale, die einer Situation eine vollkommen neue Wendung geben. Gerade am Wochenende hatte ich noch einen interessanten Austausch darüber, wie Welpen von den Großen gelenkt und erzogen werden.
Ihnen gefällt doctor-speed.de?
Dann unterstützen Sie uns doch, indem Sie bei Amazon einkaufen.
Ein kleines Beispiel: Mono hat ein Stück Rinderkopfhaut zwischen seinen Pfoten liegen. Danny hat seins schon aufgefressen, tapert zu Mono und schnappt sich das Stück zwischen des Chefs Pfoten weg, ohne gemaßregelt zu werden. An einem anderen Tag traut sich Danny mit dem gleichen Ansinnen erst gar nicht in Monos Nähe. Für das menschliche Auge ist die Szene exakt gleich. Doch Mono als dominanter Hund in unserem Duo, zeigt Danny nur durch einen Blick oder seine Kopfhaltung oder sonst etwas, dass das Stück Rinderkopfhaut seins ist und auch seins bleibt. Und Danny hat gelernt, das zu verstehen.
Außer im Spiel wird hier niemals geknurrt. Hier gibt es keine Bürsten, keine gefletschten Zähne, keine Drohgebärden, keine Gekloppe beim Fressen und auch kein Besteigen. Noch nie. Unendlich viele Male am Tag erneuern sie ihre Bindung durch Begrüßungen, kurze Berührungen, Spielandeutungen, Blicke. Die Verhältnisse sind klar.
Sie sind aber auch nur deshalb klar, weil Mono Danny mit einer unendlichen Ruhe und Geduld erzogen hat. Bis der Zwerg vier Monate war, durfte er sich alles erlauben. Mono tat mir fast leid. Dann aber, es ging auch um eine Kaustange, hat Mono Danny ein einziges Mal kräftig verprügelt. Mit viel Gebrüll, aber ohne Zähne. Danach war das Thema durch und Danny wusste, dass er in Zukunft respektvoller sein muss. Eine zweite Tracht Prügel setzte es, als Danny Mono beim Spielen mit dem Zahn erwischt hatte. Seitdem ist Harmonie.
Mr.Clark konnte das nicht. Als Mono klein war, hat Mr.Clark zwar immer zur Warnung geknurrt, wenn Mono ihm mal wieder an den Ohren zog, doch es blieb beim Knurren. Mono hatte sehr schnell raus, dass Mr.Clark auf das Knurren nichts folgen lies. Deshalb tat Mono im Grunde immer das, was er wollte. Zum Glück ist Mono ein sehr friedlicher und gutmutiger Hund, sonst hätte es zwischen den beiden wohl mächtig Ärger gegeben.
Es ist wahnsinnig spannend die beiden Rüden zu beobachten, wie sie miteinander umgehen. Sie sind fürsorglich und hängen sehr aneinander. Mono ist an Danny enorm gewachsen und verhält sich fremden Hunde gegenüber extrem souverän. Er bellt so gut wie nie. Er knurrt nie. Oft stellt er sich einfach nur hin. Er steht ganz ruhig da und ein fremder Hund dreht sofort ab und versucht erst gar nicht an Danny heranzukommen. Sehr irre.
Vielleicht verstehe ich deshalb auch nicht, warum so viele Menschen das Verhalten ihrer Hunde überhaupt nicht deuten können und deshalb fatale Fehler machen.
Ihnen gefällt doctor-speed.de?
Dann unterstützen Sie uns doch, indem Sie bei Amazon einkaufen.
edit: Besonders witzig finde ich, wie Mono Danny von seinem Lieblingsplatz weglockt. Er holt ein Spielzeug, turnt damit ein bisschen herum, bis Danny nicht mehr anders kann, aufsteht und mitspielt. Genau in der Sekunde lässt Mono das Spielzeug fallen und besetzt dicknäsig den Platz, den er haben wollte. Das ist eine geplante Handlung. Nur mal so, für die, die immer sagen, dass Hunde das nicht können.
Ihnen gefällt doctor-speed.de?
Dann unterstützen Sie uns doch, indem Sie bei Amazon einkaufen.