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Seit Tagen habe ich ein paar Bilder im Kopf, die ich unbedingt machen will. Gestern, als hier das erste Mal in diesem Jahr ein bisschen Schnee liegen blieb, hatte ich endlich die Gelegenheit, sie umzusetzen. Ich bin also mit meinen 16-35er Weitwinkel, der 1D X Mark II und meinem Blitz losgezogen.
Im Schnee zu fotografieren ist ja immer so eine Sache. Eine Digitalkamera wird bei so viel Weiß immer Alarm schreien und Licht wegnehmen. Denn ihr interner Belichtungsmesser ist in der Regel auf 18 Prozent neutral Grau geeigt. Sagt man der Kamera nicht sehr genau, was sie tun soll, wird Schneeweiß also immer irgendwie dreckig und nicht selten blaustichig sein.
Schnee, Weitwinkel, Blitz
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Es war ein grauer Morgen. Ich hätte durchaus Spaß daran gehabt, mit dem 300er die üblichen wilden Schneeflitzfotos zu machen. Doch meine Experimentierfreude gewann. Available Light ist mein täglich Brot, mit dem Blitzen an sich bin ich allerdings noch recht unerfahren. Schnee, Weitwinkel, Blitz – das wollte ich ausprobieren und mir sehr genau anschauen, wie sich mit dem Blitz Farben und Strukturen herausschälen lassen. Denn ohne Blitz muss man im Schnee sehr stark überbelichten, damit keine graue Matsche heraus kommt.
Mit der Überbelichtung wiederum verlieren sich viele Details. Monochrom weiße Flächen können von Fall zu Fall ganz nett aussehen, aber genau die wollte ich nicht. Noch schlimmer finde ich überstrahltes Weiß im Fell der Hunde. Mit dem Blitz hingegen könnte ich das Glück haben, einen wunderbar herausgeschälten Vordergrund mit einem Hintergrund verbinden zu können, der ebenfalls noch Struktur und Farbe hat.
Sehr bequem mit ETTL
Die Reichweite meines Blitzes liegt bei etwa vier bis fünf Meter. Wilde Actionfotos sind mit ihm sowieso nicht machbar oder wenn, dann nur mit großem Glück. Außerdem kann ein normaler Aufsteckblitz naturgemäß keine 14 Auslösungen die Sekunde. Er kann eine oder zwei und muss dann kurz laden. Ich mache es mir übrigens immer sehr bequem mit ihm, indem ich ihn dauerhaft, zumindest bis heute, auf ETTL also auf Belichtungsautomatik und neutraler Belichtung stehen habe. Damit kann ich nicht viel falsch machen.
Blitzen bringt die schöneren Farben!
Aber, ich muss natürlich auch auf die Blitzsynchronzeit meiner Kamera gucken. Die 1D X Mark II kann minimal 1/250 sek. Wählte ich etwa 1/500 sek., könnten Blitz und Kamera nicht mehr synchron arbeiten. Alles, was über 1/250 sek. liegt, klappt natürlich perfekt. Ich habe die Schneefotos mit Belichtungszeiten zwischen 1/160 und 1/200 sek. gemacht. Mit dieser Zeit gelingt es schon ganz prima, Bewegung einzufrieren, outdoor sind wild hüpfende Jungwhippet allerdings eine echte Herausforderung.
Die obere Galerie zeigt Hudson in der gleichen Situation mit und ohne Blitz. Es ist gut zu sehen, dass der Blitz die Farben sehr schön zu Geltung bringt, Hudsons Fell glänzt und in den weißen Partien ist jedes Härchen zu sehen. Kein einziges Detail ist weg geblitzt. Die Hintergrundfarben, zum Beispiel der kleine, blaue Streifen zwischen den Wolken, kommen deutliche besser heraus. Das untere Foto, ohne Blitz ist viel flauer.
Das Titelbild habe ich leider nur mit Blitz. Den Blaustich im hinteren Bereich finde ich gar nicht schlimm, weil er perfekt zum Wetter an diesem Morgen passt. Zwischenzeitlich war es nämlich ziemlich duster. Die Farben im Hintergrund sind toll und im Vordergrund ist Hupsi wunderbar herausgeschält. Ich bin sehr zufrieden mit den Fotos und weiß nun genau, was ich beim nächsten Mal machen muss.
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Unten gibt es noch ein paar beispielhafte Fotos mit EXIF-Daten natürlich.
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