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Ich habe kein einziges Pferd gesehen. Noch nicht einmal von Weitem. Dabei gab es auf der Hund & Pferd so viele. Doch selbst wenn ich es gewollt hätte, wäre ich bis zu ihnen nicht durchgedrungen. Ab etwa 10:00 Uhr am Sonntag Morgen waren die Messehallen nämlich so gerappelt voll, dass an ein zügiges Durchkommen nicht zu denken war. Erst recht nicht mit einem hoch sensiblen Präzisionsgerät am Körper.
Sogar das Hin- und Herschlendern zwischen den Ringen in der Halle 6 wurde ab der Mittagszeit zu einer echten Herausforderung. Ich musste die Kamera immer mit beiden Händen vor meinen Körper halten, damit entweder die Thermoskanne keinen Schaden nahm, oder ich nicht mit der selben einen der Hunde oder gar ein Kind k.o. schlug. Als ich versuchte, am Barsoi-Ring ein paar Bilder zu machen, verdunkelte sich plötzlich mein Blick durch den Fokus zu pechschwarzer Nacht. Ein ponygroßer Rüde meinte seinen schmalen Kopf in die Sonnenblende stecken zu müssen. Zum Glück reichte seine Nase nicht bis zur Linse.
Fieses Licht
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Wo war das Idyll vom frühen Morgen hin, als die Hallen noch leer und Aussteller, wie Hunde noch unausgeschlafen waren. Aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland waren sie angereist, um Pauline Oliver ihre Hunde zu zeigen. Zur Bundessieger-Schau in einem anderen Ring, als am Freitag. Dort war das Licht gleichbleibend fies, ich konnte mich also darauf einstellen.
Doch gestern hatten sich die Organisatoren die zum Fotografieren wohl schlechteste Ecke des ganzen Messegeländes ausgesucht. Der Whippet-Ring lag an der Langseite der Halle, wo es deutlich dunkler war, als in der Mitte. Weit oben über dem Tisch klaffte ein großes Fenster, durch das ständig wechselndes Licht fiel. Hinter dem Tisch stand ein großes Flipchart und an der Mauer meanderten hässliche Kabel. Komplette Fehlanzeige also für Gangwerkfotos, da genau die Seite, von der sie schön geworden wären, unzugänglich war.
Locker und fröhlich
Pauline Oliver zeigte sich als weiblicher Gegenpol zum spanischen Grande vom Freitag. Sie richtete locker und fröhlich, hatte immer ein freundliches Wort auf den Lippen. Zu Beginn stellte sie zudem wohl die Erwartungen einiger Teilnehmer auf den Kopf, indem sie gleich einen US-amerikanischen Importrüden die Jungendklasse gewinnen lies. Das Lieblingsmarmorküchlein Xiomara Sorry for Party Rockin‘ marschierte später sogar direkt durch zum Besten Rüden. Das CACIB der Rüden und somit den Titel erhielt Boxing Helena’s Kon Adore. In Pauline Olivers Augen sehr klassisch und damit auch BOB-würdig war Showmaster’s Honey Honey. Das Veteranen-BOB erhielt unsere ebenfalls sehr klassische Freundin Ch.McKilroy Lisa Lustig. Sie beeindruckte mit ihren tollen Shape im Alter von fast zehn Jahren.
Was vom Tag dann blieb
Nach dem Richten konnte ich mit Pauline Oliver ein paar Worte wechseln. Nicht nur über Fotografie, sondern auch über ihren Eindruck des Tages. Im internationalen Vergleich fiele die Qualität der deutschen Whippets ab, so bemerkte sie. Zudem verstünde sie nicht, dass ihr Whippets mit ungepflegten Krallen und unsauberem Fell gezeigt würden. Da Whippets nunmal running dogs seien, sähe sie auch gerne eine gute Kondition. Zum Glück nimmt sie damit Wasser von den Mühlen der Richter, die Hunde mit guter Muskulatur abwerten und ihnen weniger Bewegung verschreiben.
Pauline Olivers Eindruck ist, so meine ich, einer von vielen Anlässen, dass ewige Kleinklein zu vergessen und so oft wie eben möglich über den Tellerrand hinauszusschauen.
Und noch kurz in eigener Sache
Ich freue mich sehr, dass meine Fotos so großen Anklang finden. Insbesondere nach großen Ausstellungen und Rennen kommen hier sehr viele Anfragen an. In erster Linie mache ich die Fotos, um meine Artikel zu illustrieren. Sie sind ein wichtger Teil der redaktionellen Arbeit. Nicht nur meine Texte, sondern eben auch die Fotos sind das Fundament meines Blogs.
Ich glaube, ich muss niemandem mehr erzählen, wie zeitaufwändig das Machen, Auswählen und Bearbeiten der Bilder ist. Dennoch bekomme ich immer wieder Nachrichten wie „Ich wollte nur Bescheid sagen, dass ich mir Foto xy kopiert habe.“ oder „Darf ich mir Foto xy aus der Galerie kopieren?“ Nein, das ist verboten! Das ist Pfui!
Würde ich allen Bitten mal eben ein Foto zu schicken nachkommen, dann verbrächte ich meinen Tag damit, die Windhundszene mit Bildern zu versorgen. Also hoffe ich, dass jeder Verständnis dafür hat, dass ich für meine Arbeit ein kleines Honorar nehme, das je nach Verwendung verhandelbar ist. Jeder, der Interesse an einem Foto hat, kann mit mir Kontakt aufnehmen. Natürlich darf immer verlinkt werden.
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Ich werde die Galerie morgen noch ergänzen. Für die publizierten Fotos gilt wie immer: Please respect the copyright. If you are interested in one of the pictures, contact me.
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4 Comments
Wow! Weißt du wer die helle Hündin auf bild 2 + 3 ist. Die dunklen Augen sind ja der Wahnsinn!!!
LG Mel
Das ist Priory’s Tombee de Sud. Sie steht im Besitz vom Thomas Münch, Fliflac Whippets.
http://flicflacwhippets.wordpress.com/whippets-heute-whippets-today/priorys-tombee-desud/
Entspannte Grüße
DAnke, Karla!!
LG Mel
tolle Fotos von tollen Hunden, super