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Ein Sperber am Morgen macht zunächst einmal einen kalten Popo, wenn man so wie ich im Januar mit der Kamera im Anschlag auf dem Asphalt sitzt, um ihn zu fotografieren.
Etwa um 8:30 Uhr kam ich mit Mono und Hudson von einer ausgedehnten Sonntagmorgenrunde zurück. Vor dem Tor, das von dem Schuhhandel des ehemaligen Besitzers des Hauses übrig geblieben ist, bemerkte ich im Augenwinkel einen Raubvogel. Da ich mich mit diesen Tieren nicht auskenne, dachte ich an einen Falken. Er hatte eine Taube geschlagen und rupfte sie energisch. Mono bemerkte ihn zum Glück nicht, Hubi jodelte ihn kurz an. Ich dachte nur:“Bis ich die Hunde gefüttert und die Kamera geholt habe, ist er sicher wieder weg.“
Jeans auf kaltem Asphalt
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Als Mono seinen letzte Brocken Futter intus hatte, schnappte ich mir trotzdem kurz die Kamera und schlich mich vorsichtig nach draußen. Der Sperber, wie ich nun weiß, war tatsächlich noch da und bewachte seine dicke Taube. Ich setzte mich vorsichtig und rutschte dann ganz langsam näher an ihn heran. Jeans auf Asphalt. Der Vogel (sehr schöne kleine Doku von der BBC) schaute hin und wieder nach mir, ließ sich aber nicht aus der Ruhe bringen.
Tête-a-tête mit dem Whippet der Lüfte
Ich machte ein paar Probeschüsse und beschloss sehr schnell, dass ich etwas mehr Brennweite gebrauchen konnte. Ich lief also wieder hinein und tauschte das 70-200er gegen das 300er. Der Sperber saß geduldig dort und schaute mich an, als sei ich eine alte Freundin. Keine Passanten, keine Autos störten uns in unserer kleinen Straße.
Erst als die alte Retriever Hündin unseres Nachbars kam, um mich abzuschlecken, verlor der Vogel die Nerven und versuchte seine Beute wegzutragen. Doch die dicke Taube war viel zu schwer für ihn. Er lies sie fallen und flüchtete auf das Vordach unseres Eingangs. Mein kalter Popo sagte mir ohnehin, dass ich genug Bilder hatte. Ich ließ es also gut sein und freute mich über meine unerwartete Begegnung mit einem coolen Raubvogel.
Heute weiß ich, dass ich ein Tête-a-tête mit dem Whippet der Lüfte hatte. Sperber sind kleine, wendige und pfeilschnelle Jäger, die in nur zwei Sekunden auf ihrer Höchstgeschwindigkeit sind. Die Taube war ein recht großer Brocken für ihn, denn eigentlich jagen Sperber kleine Singvögel.
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Der Taubenkadaver ist verschwunden und ich bin sehr gespannt ob mein neuer Freund wieder kommt.
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2 Comments
Sehr geehrte Frau Schwede,
auch ich bin begeisterter Polo-Fotograf.allerdings erst seit 2 Jahren.
Letztes Jahr war ich 3 Tage zum High Goal Cup in Düsseldorf. Vielleicht sehen wir uns dieses Jahr, denn ich plane, erneut dort zu fotografieren.
Eine Frage zu Ihren tollen Mitzieh-Fotos interessiert mich besonders:
Sind das alles Originale oder mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeitete Fotos?
Vielen Dank und beste Grüße
Christian Bauer
Hallo Herr Bauer,
selbstverständlich sind das „Originale“. Ich mache Mitzieher mit der Kamera und nicht in Photoshop.
Entspannte Grüße