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Ich bin fest davon überzeugt, dass das Ozonloch, die Erderwärmung, Konservierungsstoffe und die Strahlung aus dem All viel mehr auf der Erde anrichten werden, als wir heute überhaupt erahnen können. In unseren Mikrokosmen können wir allerdings schon jetzt kleine, aber sehr dramatische Veränderungen beobachten, die auf eine großen Wandel im Gleichgewicht der Natur hinweisen.
Die Dämmerung ist eine gefährliche Zeit. Die Whippets sind permanent auf Sendung und mit gespannten Muskeln unterwegs. Das leiseste Rascheln im Gestrüpp lässt sie aufhorchen. Der hiesige Stadtpark, eine sehr großzügige Grünanlage, ist dicht von langohrigem Pelzgetier bevölkert. Die jungen Kaninchen sitzen am Abend grundentspannt auf den weitläufigen Wiesen. Das wissen die Jungs und bleiben deshalb dort auch ausnahmslos immer an der Leine.
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In diesem Park gibt es einen großen Teich, an dem schon Generationen von Kindern die Entchen gefüttert haben. Ich eingeschlossen, doch damals gab es noch kein Warnschild. Die Bitte, die Enten und Gänse nicht zu füttern, da sie Brot nicht vertragen, das Teichwasser zu Brackwasser umkippen kann und Ratten sich an den Resten höchstwahrscheinlich fett und rund fressen, klingt plausibel. Es hält sich bloß niemand daran, denn Entchen-Füttern ist eine geliebte und gepflegte Tradition.
Schon mehrfach haben wir am Abend dackelgroße Ratten über die Wege huschen sehen, doch sie hielten immer Abstand. Seit Freitag ist das natürliche Gleichgewicht jedoch schwer erschüttert. In der Nähe des Teiches steckte Mr.Clark hektisch seine Nase ins Gebüsch, schreckte abrupt zurück und fing an zu bellen. Noch bevor Mono überhaupt überblicken konnte, was im Gange war, schoss eine dicke, fette Ratte auf den Weg und zielte auf Mr.Clarks Vorderläufe. Er sprang panisch zur Seite. Mono riss an der Leine und versuchte die Ratte zu packen, die sich blitzschnell drehte, um einen neuen Angriff zu starten.
Da ich wenig Lust verspürte, mit anzusehen, wie sich eine Monsterratte in meinen Hunden verbeißt, machte ich einen Ausfallschritt und versuchte, sie mit einem Tritt ins Rosenbett zu befördern. Doch ich verfehlte mein Ziel und schlug fast lang hin, weil ich ja gleichzeitig zwei hysterische Whippet-Rüden zu bändigen hatte. Da Ratten ja bekanntlich alles andere als dämlich sind, tat sie schließlich das, was ich erhofft hatte und verschwand in den dunklen Tiefen des Rhododendrons.
Bis mein Puls und besonders der der Hunde wieder auf ein normales Ńiveau gesunken war, dauerte es eine Weile. Doch selbst als wieder Ruhe eingekehrt war, konnte ich noch nicht ganz fassen, was ich da gerade gesehen hatte. Ich wusste, dass Ratten sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, dass sie aber mutig bzw. todesmutig genug sind, zwei Hunde anzugreifen, war mir nicht klar.
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Der Busch ist nun böse und die Jungs machen einen Bogen um ihn. Das soll mir Rechts sein, denn ich kann darauf verzichten, dass das Viech von Freitag mit seinen großen Brüdern um die Ecke kommt.
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3 Comments
Klingt gefährlich. Soll ich den Jasper mal vorbei schicken – er ist der Rattenfänger schlechthin.
Ja Jana, mach das mal! Er hätte hier am Teich ordentlich zu tun. 🙂
Entspannte Grüße
Sogar im Park ist action angesagt….
Hört sich echt spannend an und für dich so überraschend, dass es keine Bilder davon gibt.
Wenn du mal Bisamratten auf Armlänge sehen und fotografieren möchtest,
dann komm uns mal besuchen und wir fahren mit dir zu Schloß Paffendorf rüber.
Dort lebt eine Kolonie dieser bibergroßen Tierchen und ist ganz zutraulich.
Schwester und Schwager aus Berlin haben es life erlebt wie der große Bruder, ich, die lieben „Kleinen“ gefüttert hat (darf man da) und dann eine scheinbar kurzsichtige
Monsterratte am Finger hängen hatte. hahaha
Ich konnte vor Schreck nicht mal quieken, das tat die Ratte, und war froh als sie sich dann freundlicherweise von meinem Finger löste, ohne größere Blessuren.
Aber eklig wars schon…
LG
Michael