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Das Arbeitstier

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Ich sage Adieu zu einem echten Arbeitstier. Denn das Canon EF 28-300 1:3,5 – 5,6L IS USM hat ausnahmslos alle unsere Kapriolen ohne zu murren mitgemacht. Nicht zuletzt wohl deswegen drängt sich mir seit Tagen ein Vergleich auf. Ich bezeichne es als den Toyota Hilux unter den Objektiven. Robust, vielseitig, unerschütterlich und zuverlässig selbst unter den widrigsten Bedingungen.

Natürlich muss man sich an die Konstruktion selbst zunächst gewöhnen. Wer sonst mit einem Zoom fotografiert, das seine Baulänge beibehält, hat anfangs mit den eingeschliffenen Reflexen zu kämpfen. Die Umstellung von Drehen auf Schieben braucht einfach ein Bisschen. Doch ist das einmal drin, dann gehen alle üblichen Handgriffe recht flott, insbesondere für diejenigen, die hauptsächlich mit ISO und/oder Belichtungszeitautomatik arbeiten. Die Anpassung an die Lichtstärken zwischen 1:3,5 bis 1:5,6 kriegt die Kamera dann ganz alleine hin. Spontanes Herein- und Herauszoomen geht reibungslos und flott. Der Bildstabilisator tackert die Motive förmlich fest.

Canon EF 28-300mm 1:3,5-5,6L IS USM
Das Canon EF 28-300mm 1:3,5-5,6L IS USM wird mit Sonnenblende und Objektivtasche geliefert. Im Handel kostet es rund 2.500 Euro.
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Da ich immer alle Werte manuell einstelle, ist mir mit der Zeit der praktische Feststellring zu einem guten Freund geworden. Je nach Situation habe ich mir eine Brennweite fixiert und die passenden Werte eingestellt. Eine sehr schnelle Anpassung von – im Extremfall – 28 auf 300mm fordert dann allerdings ein gewisse Virtuosität an der Technik.

Wie ich in meinem letzten Beitrag schon erwähnte, die eierlegende Wollmilchsau muss noch erfunden werden. Alles geht nun mal nicht. Ich kann nicht die extreme Schärfe und simple Handhabung einer Festbrennweite in Kombination mit der enormen Flexibilität von 28mm bis 300mm haben. Winzige Eingeständnisse werde ich immer irgendwo und irgendwann machen müssen.

Mono im Anflug
Mono im Anflug bei 70mm, ISO 160, 1/250 sek., Blende f/4,0. Nackte Zahlen gibt es wieder beim Traumflieger.

Schließlich muss es eine ganz persönliche, die eigenen Bedürfnisse hinterfragende Entscheidung sein. Was brauche ich wann und wo? Brauche ich einen Spezialisten wie die Festbrennweite, oder brauche ich einen anpassungsfähigen Allrounder? Wer sich ein in jeder Lebenslage einsetzbares und arbeitswilliges L-Objektiv leisten möchte, fährt hier mit dem Canon EF 28-300 1:3,5 – 5,6L IS USM super.

Da wir hier bekanntermaßen nicht auf der faulen Haut liegen, nehme ich mir als nächstes ein Flaggschiff aus dem Hause Canon vor. Das hoch gelobte Canon EF 70-200 1:2,8L IS II USM wird uns eine Zeit Gesellschaft leisten und mit Sicherheit viele Anlässe zu spannenden Vergleichen geben.

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Das Canon EF 28-300mm 1:3,5-5,6 L IS USM wurde mir von Canon für einen ausführlichen Test zur Verfügung gestellt. Das Objektiv ist im Foto-Fachhandel oder zum Beispiel auch bei Amazon erhältlich.

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Freie Autorin mit einem starken Hang zur Fotografie

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