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Über drei Tage ging des 1.Polo Festival Düsseldorf auf dem weitläufigen Gelände des Rhein Polo Clubs. Während der ersten beiden Tage habe ich in der Wiese gesessen und gestaunt.
Doch zu Haus musste ich dann kämpfen. Stundenlang. Soll ich nun oder soll ich nicht? Schwarz-weiß oder Farbe? Ich habe mir das Hirn zermartert, kaum geschlafen und schließlich eine Lösung gefunden, mit der ich leben kann. Denn ich hätte gerne alle Fotos in Schwarz-Weiß publiziert. Sie sind stärker, konzentrieren sich mehr auf die Bewegung, den Kampf und den Ausdruck. Sie können einfach mehr. Sie sind noch energischer. Doch Polo hat auch immer mit Farben zu tun. Die Shirts, die Helme, die Pferde – die Farben unterscheiden die Teams und die Spieler. Was also tun?
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Hackeln, schieben, stochern, rempeln
Zunächst musste ich meine Eindrücke verarbeiten. Das Polospiel an sich ist extrem schnell, extrem körperlich und ruppiger als ich zuvor dachte. Da wird gehackelt, gestochert, geschoben, abgedrängt und gebrüllt. Alles im vollen Galopp, halb hängend, halb sitzend, nach hinten verdreht. Guck nach vorn, sagte man mir früher immer. Das scheint in einem Polomatch nicht zu gelten. Vielmehr gilt, guckt dahin wo der Ball ist, egal in welche Richtung dein Pferd gerade läuft!
Philipp Gesell, der Finanzvorstand des Rhein Polo Clubs, sagte zu mir leicht dahin: „Kein Problem. Die Pferde sind sehr leicht zu reiten.“ Und eine Teilnehmerin warf ein: „Bei den Club-Turnieren musst du dich eigentlich nur auf dem Pferd halten können.“ Mag ja sein, dass die Polopferde perfekt trainiert sind. Ich würde mir trotzdem in der ersten Minuten den Hals brechen.
Stollenschuh und Affenschaukel
In einigen interessanten Gesprächen habe ich gelernt, dass die Polopferde meinen Whippets und den Whippets an sich gar nicht so unähnlich sind. Sie sind recht klein (ca 1,56cm), sehr wendig und extrem kräftig auf der Hinterhand. Sie sind wahnsinnig sprintstark und müssen auf dem Teller wenden können, genau wie Whippets das können sollten. Sprinten-Stoppen-Sprinten-Stoppen. Wie Fußballspieler tragen die Pferde hinten Stollen, damit sie bei harten Wenden auf dem Rasen nicht wegrutschen. Das erledigen bei den Hunden die Krallen. Genau wie Whippets dürfen die Polopferde keinesfalls zu dick sein. Zu viel Gewicht ruiniert die Gelenke. Rippen in Sicht.
Keines der Pferde ist länger als drei bis sieben Minuten auf dem Platz. Ein Chucker (also sowas wie eine Halbzeit bzw. Drittelzeit) ist für die Tiere extrem anstrengend. Deshalb werden weitere Pferde warm geritten und bereit gehalten. Trotz der recht hektischen Wechsel, ist es ist immer ein sehr ruhiges, routiniertes Vorbereiten, Warmreiten und Übergeben. Ich mag diese kräftigen Pferde, die im Getümmel nicht die Nerven verlieren. Und dabei haben sie so einen unglaublichen Wums. Wahnsinn!
Wums hatte ich übrigens auch dabei in Gestalt des Canon EF 400mm 1:2,8mmL IS II USM und der unfassbar, ich überschlage mich gerade, genialen Affenschaukel von Sirui. Nebst Carbon-Stativ, die mir in Personalunion Mitzieher erlaubt haben, die ich weder aus der Hand noch mit einem Einbein hätte halten können. Nie! Denn das 400er wiegt freundliche 5,3 Kilo. Auf diese feine Technik werde ich natürlich zeitnah näher eingehen.
Doch wie war das mit meiner eingangs erwähnten Zwickmühle? In der folgenden Galerie gibt es tatsächlich Fotos in Farbe von Freitag und Samstag durchgemischt. Zeitgleich habe ich auf der Startseite eine statische Galerie mit meinen monochromen Favoriten angelegt. Zum Vergleich.
Vielen Dank an den Rhein Polo Club, dass ich dabei sein durfte! Ich freue mich schon auf das nächste Mal. Viel Spaß beim Gucken.
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