Neulich sagte jemand zu mir: Fotos in Schwarz-Weiß? Das sind meine schlafenden Hunde! Warum weckst du sie nicht, fragte ich. Ich traue mich nicht! Dabei ist die monochrome Welt viel ungefährlicher als man denken mag, wenn man ein paar kleine Regeln beherzigt. Wir sehen täglich großartige Fotos, die durch ihre Farbe leben. Landschaften, Tiere, Architektur, Reportage – rechnete ich sie in Schwarz-Weiß um, verlören viele ihren Zauber. Ebenso eindringlich sind aber auch viele schwarz-weiß Bilder,…
Polo ist nichts für Nasenbohrer. Das kann man wohl als gegeben stehen lassen. Polo ist hart, schnell und nicht selten dreckig. Hier wirft man nicht mit Wattebäuschchen, sondern vergisst hin und wieder seinen Gentlemanstatus und kriegt sich gepflegt in die Haare. Aus Spielern und Pferden presst dieser Sport gnadenlos den letzten Schweißtropfen heraus. Aber wer nicht schwitzt, bewegt sich auch nicht. Das gilt nahezu uneingeschränkt für jede Sportart. Wenn die Bilder endlich sprechen Ich gebe…
Es ist schon fast Herbst. Die Sonne scheint lang nicht mehr so gnadenlos über den Point d’Arcay und ein kühler Wind bringt die lang ersehnte Frische. Während andere über Wolken und Temperaturen unter zwanzig Grad jammern, bin ich in meinem Element. Und die Hunde auch. Unsere Wohlfühltemperaturen decken sich perfekt. Das mag einerseits daran liegen, dass ich mich freue, wenn Mono und Danny nicht mehr hechelnd vor sich hin dümpeln, sondern richtig aufdrehen. Andererseits kann…
Die VW-Kampagne zum Rabbit ist zwar schon ein paar Tage älter, triff aber genau den Nerv eines jeden Hetzjägers und seines Halter. Obwohl sich manchem besorgtem Windhundbesitzer ganz sicher die Zehennägel hoch rollen, wenn er mit ansieht, wie die eleganten Galgos über den blanken Asphalt kacheln. Das muss ein fitter Windhund schaffen können, ohne sich weh zu tun, meine ich. Der Spot ist nach wie vor einfach große Klasse. https://www.youtube.com/watch?v=S6Esus92CQs Die unvermeidliche Tierschutzelse disst das…
Über Jahre haben wir das kleine Hotel Le Bordeaux ignoriert. In der Gegend kannte man es schon immer als solides Mittelklassehaus, doch sein Biergarten wirkte nie einladend. In diesem Jahr hat das kleine Städtchen Lucon die Innenstadt förmlich umgegraben, Straßen umgelegt und neue kleine Plätze geschaffen. Zwanzig Jahre lang war diese Gegend unser zweites zu Hause, doch erst in diesem Sommer saßen wir das erste Mal an einem Tischchen vor dem Hotel Le Bordeaux. Moules-Frites…
Wo fange ich an? Wo fange ich bloß an? Während unserer 10 Tage in Frankreich habe ich einige Fotoserien zu unterschiedlichsten Themen gemacht, die mir aktuell eigentlich viel wichtiger sind, als die Flitzpiepenfotos vom Strand. Der Strand ist zwar wunderschön wie eh und ja, aber er ist nunmal der gleiche Strand wie im letzten Jahr. Leere Bilder vom Quecksilberstrand Doch traditionell und quasi reflexartig bearbeite ich immer zuerst diese Fotos. Einerseits weil sie teils doch…
Wie sieht es denn aus? Kannst du mir mal flott die Koordinaten durchgeben? Diese Frage erreichte mich gestern per PM über Facebook von einer Person, die ich persönlich nicht kenne und deren Name mir rein gar nichts sagt. Ich bezeichne sie also als unbekannt. Das ist nicht das erste Mal, dass es bei mir Ping macht und sich genau diese Frage vor meinen erstaunten Augen aufbaut. Schon mehrfach bin ich gebeten worden, entweder Leute so…
„Das ist jetzt schon mein Fünfter!“, schrieb mir Armin Hauke. Gerade hat er 13 Composings für seinen neuen Kalender 2018 fertig gestellt. Unter dem Titel „Real Surreal Sighthounds“ schafft er Traumwelten, in denen sich riesige Windhunde in weiten Landschaften tummeln. Hier eine kleine Vorschau. Neulich haben wir noch rumgekaspert, nachdem ich das Foto vom gähnenden Mono bei Facebook veröffentlicht hatte. Barbara Thiel schlug vor, doch eine Montage à la Armin Hauke zu machen. Doch warum…
Am vergangenen Donnerstag ging es in die zweite Runde. Nachdem in der letzten Woche der Fotograf Daniel Etter die Schüler des Kölner Hölderlin-Gynasiums ausführlich gebrieft hatte, konnten sie fast eine Woche lang an ihren Ideen arbeiten. Ich war sehr gespannt, wie sie die 17 Ziele der UN in Bilder umsetzen bzw. wie sie sie interpretieren würden. Das war eine große, ganz sicher nicht zu unterschätzende Aufgabe, aber die 15 Schüler sind ganz offensichtlich mit viel…
Im Rahmen der „Canon Young People Programme“ findet in diesen Tagen ein Workshop statt, der 15 Kölner Schülern die Reportagefotografie näher bringen möchte. Mit dem Fotografen Daniel Etter hatten sie am letzten Freitag einen nicht nur sehr erfahrenen, sondern auch international preisgekrönten Coach an ihrer Seite. Im Kunst- und Werkraum des Hölderlin-Gymnasiums hängen fünfzehn Teenies an seinen Lippen. Daniel Etter schafft genau das, woran sich manch Lehrer jahrelang die Zähne ausbeißt. Er braucht nur wenige…