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Hupsi ist verrückt nach fliegendem Spielzeug an sich und Bällen im Besonderen. Er hüpft, kläfft, jammert. Noch mal! Und nochmal! Doch ich werde mir ganz sicher keinen Balljunkie heranziehen, selbst wenn Hupsis Versessenheit manch einen Vorteil birgt.
Arbeitsverweigerung versus Übermotivation
Ich kenne das nur so: Ich werfe Mono den Ball ein bis zwei Mal, er rennt zwei Runden und lässt ihn dann irgendwo liegen. Als er jünger war, brachte er ihn auch vier bis fünf Mal, aber dann hatte er endgültig keine Lust mehr. Auf diese Weise haben wir unzählige Bälle irgendwo in der Landschaft verloren. Mono war noch nie ein Freund der Arbeit. Suchen fand er schon immer doof.
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Hupsi hingegen ist in jeder Hinsicht ballverrückt. Gerade weil er so versessen auf das Ballspielen ist, hat er in Rekordzeit gelernt, zu apportieren. Ließe ich ihn, fände er kein Ende. Er würde mir hundert mal sein Spielzeug vor die Füße werfen. Und dabei läuft er niemals gemütlich, sondern gibt immer alles. Ich habe mir also zum Prinzip gemacht, Hupsi maximal fünf bis sechs mal einen Ball zu werfen und ihn dann wegzustecken. Ich will keinen irren Balljunkie an meiner Seite.
Strikte Regeln gegen Hohldrehen
Außerdem habe ich strikte Regeln eingeführt, die langsam aber sicher in Hupsis Hirn sacken. Kläfft er – das tut er gerne -, wird nicht gespielt. Gleiches gilt für Janken und Hüpfen. Dann drehe ich mich mit dem Ball weg und ignoriere ihn. Sobald er für eine Sekunde still ist, fliegt der Ball für ihn. Das ist eine schwierige Übung für einen jungen Whippet mit seinem Temperament, aber er muss es lernen. Zum einen will ich nicht, dass er komplett hohldreht, zum anderen ist Reizkontrolle in vielerlei Hinsicht wichtig.
Hupsi ist ein sehr aufgeschlossener, verspielter, neugieriger und intelligenter Hund. Er lernt extrem schnell, wenn der Anreiz stimmt, ist aber oft leicht übermotiviert. Ich übe also kleinschrittig, denn Frust will ich vermeiden. Spielen soll Spaß machen, aber es läuft nach meinen Regeln, nicht nach seinen. Als ich neulich den Ball von der Wiese klaubte, er an mir hochsprang und mir im Zentimeterabstand ins rechte Ohr bellte, war Schluss. Ich dachte, mein Trommelfell sei hin.
Der meint das nicht so!
Dennoch Hupsis Spielfreude bringt natürlich auch Vorteile mit sich. Mit einem Ball oder einem Quietschi lässt er sich wunderbar z.B. von Eichhörnchen ablenken. Fremde Hunde sind so spannend, dass er wie ein Fels stehen bleibt, um zu gucken wer oder was da kommt. Ersten muss er nicht mit jedem Hund Kontakt haben, zweitens nervt das in vielen Situationen sehr.
Zücke ich dann ein Spielzeug, bin ich wieder spannend. Läuft er frei, muss ich höllisch aufpassen, dass er nicht aus vollem Tempo Hallo (Muss nicht sein, ich weiß!) sagt. Denn er ist noch vollkommen arglos, kann sich also gar nicht vorstellen, dass ihn ein Artgenosse eventuell nicht mögen oder gar böse auf ihn reagieren könnte. Mal abgesehen davon, dass manch ein Hund von einem Whippet, der unter Volllast angebraust kommt, irritiert sein oder den kleinen Proll gleich für sein schlechtes Benehmen in die Mangel nehmen könnte.
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Hupsis fröhliches Mantra ist nämlich: Der meint das nicht so! Genau das dachte sich der Zwerg wohl auch, als er Prügel von einem zum Glück auch erst halbwüchsigen Briard bezog, der wiederum seinen Ball unter keinen Umständen mit einem dahergelaufenen Jungwhippet teilen wollte. Hätte ich in diesem Moment ein Spielzeug gehabt, wäre ihm das sicher erspart geblieben. Aber wer weiß, vielleicht war die Kollision doch ganz lehrreich. Zumindest macht Hupsi um diesen Wuschel nun einen Bogen.
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