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Am Freitag Morgen ist alle Welt unterwegs um Besorgungen zu machen. Es könnte ja Samstags nichts mehr zu kaufen geben. Ich musste leider auch los und nutzte die Gelegenheit, Danny eine volle Einkaufszone mit allem Drum und Dran zu zeigen. Boutiquen mit wummernden Bässen, Bratwurst mampfenden Kinder, Straßenmusikanten und wirr vor sich hin lallenden Personen ohne Wohnsitz und vor allem ohne Hose. Dass einem dieser Menschen die Hose fehlte, war allerdings eine Ausnahme und hoffentlich nur heute eine Attraktion.
Mono geht durch den Wald von mehr oder weniger schönen Beinen wie ein heißes Messer durch Butter. Er schaut weder links noch rechts, außer eine lebensmüde Taube kommt in seine Reichweite. Danny war verständlicherweise recht hibbelig. Ich hatte ihm gerade erklärt, dass er nicht ausnahmslos jeden Menschen mit Tüte begrüßen muss, als ein älteres Ehepaar mit einem cremefarbenen Langhaar Chihuahua in unser Blickfeld geriet. Die Dame sah das Whippetgespann und lächelte milde.
Passantenzickzack
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Ich hielt Dannys Leine etwas fester. Im gleichen Moment griff die Dame nach unten und lies ihren Zwerg frei. Im zügigen Passantenzickzack kam er fröhlich wedelnd auf uns zu. Mono wedelte auch.
Danny, nach dem Rudi-Disaster offenbar noch vom Größenwahn umjubelt, nahm sofort seine typische Spielposition ein: Komm her, komm her! Während ich mich noch ganz kurz fragte, wie man denn in einer rappelvollen Fußgängerzone seinen Kleinsthund von der Leine lassen kann, hatte uns der Chi schon erreicht. Mono stupste ihn mit der Nase an. Danny sprang in seiner Begeisterung mit einem großen Hopser auf ihn zu. Das Nervenkostüm des Kleinen war jedoch nicht ganz so stählern, wie seine Besitzer wohl dachten. Sein hysterisches Quieken war ganz sicher bis zum Bahnhof zu hören. Mit wild quirlenden Beinen drehte er sich, rannte haarscharf am Securitymann von Primark vorbei die Schaufensterzeile entlang in eine Seitenstraße und ward nicht mehr gesehen.
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Gehustete Flüche
Die eben noch so freundlich lächelnde Dame beschimpfte mich in fremden Zungen. Sprachen ganz ohne Vokale sind selten, dachte ich. Dann drehte sie ab und eilte ihrem cremefarbenen Schatz hinterher. Ihr etwas grobschlächtiger Ehegatte schaute mich an, als hätte ich den dreiköpfigen Cerberus persönlich an der Leine, schnaufte kurz böse und folgte dann eiligst Hund und Frau. Sie waren nicht mehr gesehen.
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1 Comment
Liebe Karla,
grandios, was man in der Stadt so erleben kann!
Hier auf dem Land ist es schon etwas gemächlicher.
Aber: I LOVE IT (deine Geschichte!)
Greetings & Love
Ines