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Ich hatte nun rund zwei Tage Zeit, mit dem neuen Testobjektiv, der 300mm Festbrennweite 1:4 L IS USM von Canon, ein bisschen warm zu werden. Eine heiße Liebe brennt zwischen uns zwar noch nicht, aber ein paar Fünkchen konnten schon überspringen.
Als das Titelbild vor meinen Augen aufpoppte, hatte ich schon fast die Delete-Taste gedrückt. Focus verrutscht, also Müll. Doch mein Finger blieb in der Luft hängen, da mein Monitor aussah, als hätte jemand mit einer Schrotflinte darauf geschossen. Meine Augen brauchten einen Augenblick bis sich die Ebenen des Fotos erschlossen: Monos Distanz zu mir war zu kurz, doch die Matschspritzer die er hinter sich hochkatapultiert hatte, lagen noch genau in der scharfen Zone. Und wie scharf!
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Der erste Funke zwischen mir und der Tröte kam also in matschiger Konsistenz. Zuvor, auf unserer Morgenrunde durch teils sehr unwegsames Gelände, konnte ich mir allerdings ein bis zwei böse Flüche nicht verkneifen. Denn meine Canon 7D wiegt mit Batteriegriff – so sagt unsere Küchenwaage – schon 1359 Gramm. Mit meinem 70-200er kommen nochmal 800 Gramm dazu. In der Regel trage ich also 2,159 Kilo mit mir herum. Die 300er Festbrennweite wiegt alleine schon 1300 Gramm. Ich hatte also ein halbes Kilo mehr zu schleppen. Und das macht sich auf die Dauer bemerkbar.
Darüber hinaus gab es ein ganz wesentliches Problem: 300 Millimeter sind recht lang. Ich habe zwei Hunde, die von klein auf gelernt haben, in meiner mittelbaren Nähe zu bleiben. Wie mache ihnen also klar, dass sie in einem höchst jagdkritischen Gelände plötzlich diesen Radius verlassen dürfen, damit ich auch mal einen ganzen Hund und nicht nur Details im Sucher habe? In Sachen Erziehung wäre das kontraproduktiv, in Anbetracht meines fotografischen Schwerpunkts aber nötig.
Das Objektiv selbst trägt an diesem Dilemma natürlich keine Schuld, denn stimmt die Distanz, dann hauen die Ergebnisse vom Hocker. Diese enorme Schärfe kann mein wirklich gutes Tele-Zoom eindeutig nicht leisten. Zudem fällt auf, dass die freigestellten Hintergründe deutlich feiner, weicher, viel tiefer und farblich differenzierter sind.
Auf unsere Freilaufausflüge werde ich diese Objektiv wohl in Zukunft nur hin und wieder mitnehmen. Aber ich bin sicher, dass es bei den kommenden Veranstaltungen großartige Ergebnisse bringen wird. Denn dort kann ich mir fixe Punkte suchen und mich auf bestimmte Distanzen einstellen. Ich bin sehr gespannt.
Im Folgenden ein paar bunt gemischte Bilder, die ich in den letzten Tagen mit Canon EF 300mm 1:4 L IS USM gemacht habe. Bitte auf die Bilder klicken, um die Galerie zu starten.
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Hinweis zur den Produkten in diesem Blog:
Das Canon EF 300mm 1:4,0 L IS USM wurde mir von Canon für einen ausführlichen Test zur Verfügung gestellt. Das Objektiv ist im Foto-Fachhandel oder zum Beispiel auch bei Amazon erhältlich.
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3 Comments
Hallo Karla,
ich bin auf weitere Fotos sehr gespannt!
vlG Sandra
Hallo Karla,
wie immer super Fotos, nur diesmal nicht mit einem Leichtgewicht von Kamera
sondern mit dem Kontrastprogramm.
Das ist ja schon Training für den Iron Man (Lady) Wettbewerb.
Man sieht bei den Nahaufnahmen ja jedes einzelne Haar, gut das bei kurzhaarigen
Hunden da nicht die Gefahr besteht das es mal nicht richtig liegt.:)))
Es fallen auch wieder die super weißen Zähne der Jungs auf, diese Kamera würde
wohl auch schonungslos das letzte bißchen Futterrest dazwischen aufdecken.
LG
Michael
Ja, das würde es. Ohne Gnade. Ich bin kein Freund von intensiver Nachbearbeitung, denn ein Foto sollte so sitzen, dass ein Retouche nicht nötig ist. Ich beschneide sie, falls nötig, schraube ich auch manchmal an der Helligkeit oder den Farben, aber digitales Zähnepusten gibt es hier nicht. 🙂
By the way, ich stelle immer wieder fest, dass ein richtig gutes Foto keine Bearbeitung braucht. Ganz im Gegenteil, sie würde es nur schlechter machen.
Entspannte Grüße