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Hier im Ruhrgebiet hat man es ja mit den Fällen nicht so. Dem, den, wessen, dessen, Akkusativ, Dativ – alles eine Sauce. Das gehört zum typischen Dialekt und macht den Charm unserer Metropole aus. Doch es tut auch weh. Ganz besonders morgens um 7:00 Uhr, wenn ein Spaziergang an der frischen Frühlingsluft eigentlich die Hunde und den eigenen Kopf ganz entspannt lüften soll.
Mono und Mr.Clark dümpelten schon länger durch ihre Morgenrunde. Mono hinterließ einen mikrobengroßen Tropfen Urin an einem großen, unansehnlichen Betonpflanzkübel, in dem ein vom Winter noch schwer gebeuteltes Gewächs vor sich hin vegitierte. Von den Kübeln stehen an der Straße derer fünf oder sechs. Die Stadt hat sie offenbar installiert, damit dort niemand auf dem Bürgersteig parken kann. Keine kostbaren, privaten Terracotta-Importe selbstredend, sondern das Stadtbild verhässlichende Unaussprechlichkeiten.
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Mono markierte also eher symbolisch, als aus einem BMW-Touring eine unangenehme Frauenstimme die Stille durchschnitt.
Sie: Muss datt sein?
Ich: Äh, was jetzt?
Sie: Muss datt sein, datt Ihr Hund an dem Busch pinkelt?
Ich: Bitte? (Das passt immer und verschafft Zeit.)
Sie: Ja, muss datt sein, datt Ihr Hund an dem Busch da pinkelt? Der hat doch gerade das Bein gehoben!
Ich: An deeeeem da? Ich zeigte auf den Kübel und konnte mir das Lachen kaum verkneifen.
Sie: Ja an deeeeem da. Haben Sie watt anne Ohren?
Ich lachend: Beides Jaaaaa!
Sie stutzt kurz: Jaaaa, ich kann Sie auch anzeigen!
Ich: Tun Sie das! Brauchen Sie meine Adresse, oder wollen Sie Anzeige gegen Unbekannt erstatten?
Als wollte Mr.Clark seinem und Monos Anspruch auf freies Markieren nochmals Nachdruck verleihen, ließ er am letzten der Klötze trotzig laufen. Böser Hund!
Klapp! Mund zu, Autotür zu und weg war sie. Köstlich.
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Während unseres späteren Haldenflitzes durften wir uns dann frei machen von Grammatik, von Betonpflanzkübeln, BMW-Tourings und vor allem von keifende Tanten mit einem unangenehmen Fimmel. Pinkeln, Wälzen, Buddeln wo das Herz begehrt. Natürlich nur die Jungs. Ich beschränkte mich ausnahmsweise aufs Fotografieren.
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3 Comments
Euer Jargon ist wahrlich gewöhnungsbedürftig;-)
Ja, für Nordlichter! Besser als Schwäbisch oder Sächsisch allemal. 🙂
Entspannte Grüße
Habt ihr schon mal über einen Umzug nachgedacht?
Bei den Schoten die dir immer wieder passieren hätte ich ja schon Kribbeln
im Nacken bevor ich das Haus verlasse.:)))
LG
Michael